Egal, mit wem Sie reden: Sobald es um regelmäßig wiederkehrende, digitale Aufgaben wie zum Beispiel das mühsame Übertragen von manuell erfassten Daten in eine Datenbank geht, fallen vielen Anwender:innen nur zwei Worte ein: zeit- und nervtötend. Dabei muss das gar nicht sein, denn mehr und mehr setzen sich Werkzeuge durch, die mithilfe einer Technik namens RPA kontinuierlich anfallende digitale Arbeiten voll- oder teilautomatisiert erledigen.
RPA ermöglicht es Unternehmen wiederkehrende Aufgaben und Workflows zu automatisieren.
RPA steht für Robotic Process Automation, und gerade die letzten beiden Begriffe zeigen es recht gut, was dahintersteckt, nämlich das Automatisieren von (digitalen) Arbeitsprozessen. Der Zusatz „Robotic“ sagt etwas darüber, dass sich eine Art Roboter darum kümmert. In diesem Fall ist die Rede von Software-Robots, auch Bots genannt. Diese praktischen Helfer sind dazu in der Lage, eine Vielzahl von Aufgaben zu erledigen, und dies wesentlich effizienter als der Mensch dazu in der Lage ist. Ein weiterer Vorteil ist das Roboter keine Fehler machen und Aufgaben mit gleichbleibend hoher Qualität abarbeiten können. Das gilt für die softwarebasierten Bots ebenso, wie für Ihre „große Brüder“ deren Einsatz in der industriellen Fertigung schon lange nicht mehr wegzudenken ist.
RPA-Tools selbst erstellen, und das mit geringem Aufwand!
Eine Frage, die sich dabei aufdrängt: Können Unternehmen diese Arbeitsschritte, die bisher zahlreiche interaktive Schritte erforderten, auch selbst automatisieren, ohne dafür teuer Experten zu engagieren oder selbst auszubilden. Die Antwort hierfür ist simpel: Ja! Hierfür kommen Software-Werkzeuge zum Einsatz, die unter dem Oberbegriff „Low Code“ (oder auch „No Code“) bekannt sind.
Dabei ist der Name Programm: Damit lassen sich Software-gestützte Assistenten erstellen, die dann in der Lage sind, Mitarbeitende oder Kund:innen bei ihren Arbeiten oder Anfragen zu unterstützen. Dies gelingt mit den vorhandenen Tools recht mühelos, da es für nahezu jede Aufgabe die passende Vorlage und die jeweils geeigneten Prozesssteuerungsbefehle gibt.
Daraus entsteht dann mit wenig Wissen ein Workflow, mit dem ein Bot die Aufgaben automatisieren kann. RPA und Künstliche Intelligenz ergänzen sich übrigens gut. Das Schöne an den gängigen RPA-Tools ist die Zuhilfenahme von intelligenten Algorithmen, besser bekannt als Künstliche Intelligenz.
Damit lassen sich regelmäßig wiederkehrende Aufgaben noch besser und schneller automatisieren, da der Bot mit der Zeit die Anforderungen der Mitarbeitenden oder Kunden besser verstehen kann. Das daraus resultierende System führt dann die zugrunde liegenden Prozesse noch besser und vor allem schlauer aus.
Trotz der vielfältigen Möglichkeiten und zahlreicher konkreter Anwendungsfälle ist die IT-Disziplin Robotic Process Automation noch immer vielen gänzlich unbekannt. Ebenfalls erhalten wir oft die Antwort „Automatisierung ist etwas für die Großen, für Apple und Microsoft“. Dabei lassen sich mit der Technologie und den hilfreichen Software-Bots zahlreiche Aufgaben automatisiert erledigen.
IBM Robotic Process Automation beherrscht das Automatisieren von Aufgaben – auch dank KI. Zum Beispiel mit dem Software-Angebot der IBM kommen Kunden schnell und unkompliziert in den Genuss automatisierter Arbeitsvorgänge. Hierfür stehen z.B. zahlreiche vorgefertigte Chatbots sowie erforderliche Low-Code-Tools zur Verfügung, mit denen sich eigene Bots erstellen und integrieren lassen. Daraus entstehen intelligente virtuelle Agenten, die auf mehreren Kanälen gleichzeitig genutzt werden können.
Wir von Axians sind davon überzeugt, dass „der Zug bereits den Bahnhof verlässt“ und die Unternehmen, die sich nicht jetzt Automatisierung beschäftigen, dies später unter Zeitdruck nachholen werden müssen. RPA bietet die Möglichkeit sehr einfach, mit geringem finanziellem Aufwand und minimalem Risiko Potentiale in der Automatisierung von Prozessen zu erschließen und damit Wettbewerbsvorteile zu generieren.